Für die Freunde mittelalterlicher Musik war von den Organisatoren des Hayner Burgfestes 2012 an allen drei Tagen - neben dem sonstigen bunten Festtreiben - wieder ein kleines Festival auf die Beine gestellt worden.

Faun verzaubern den Hayn

Der Hauptakt waren dabei sicherlich die "Pagan-Folk"-Vertreter von "Faun", die mit ihrem Auftritt tatsächlich – wie zuvor im umfangreichen Veranstaltungsprogramm angekündigt – den Hayn zu "verzaubern" wussten. (Anmerkung: Faun mit Qualität - vor "Von den Elben").

In vor kurzem erneut geänderter Besetzung präsentierte die Band vor allem die Stücke ihre letzten LP "Eden." – wie etwa die natur-mystische "Hymn to Pan.” Aber auch bekannte und beliebte Songs der älteren Tonträger wurden Oliver "SaTyr" Pade, Fiona Rüggeberg und ihren musikalischen Mitstreiterinnen und Mitstreitern gespielt.

Fiona und Oliver

Historische Instrumente wie Nyckelharpa, Flöten oder Sackpfeifen, trafen dabei auf E-Gitarre, Schlagzeug und Perkussion untermalt von elektronischen Beats und Synthesizer-Klängen.

Oliver "SaTyr" Pade

In den Eigenkompositionen und historischen Stücken fand sich Material aus dem keltischen und skandinavischen Folkbereich, das von den Musikern mit orientalischen Klängen verknüpft wurde.

Mystisch...

Die Bandbreite des Repertoires reichte – Faun-typisch – von melancholischen Balladen bis hin zu wilden Tänzen. (Anmerkung: Dabei handelte es sich nicht um "Mittelalter-Schlager").

Viele Fans der Mittelalter-Rocker von "Schelmish", die in den letzten Jahren quasi zur Hausband des Burgfestes geworden waren, nutzten am Samstagabend die Gelegenheit, eines der letzten größeren Konzerte ihrer Lieblinge mitzuerleben, da sich die Band – zumindest in der derzeitigen Form – im bevorstehenden Winter auflösen will.

Abschied von Schelmish

Trotz der traurigen Botschaft herrschte während des Auftritts der derzeit noch "fettesten Mittelalterband Deutschlands", bei Sackpfeifen- und Trommelklängen, beste Stimmung im komplett gefüllten Burggarten.

Highland-Klänge mit Saor Patrol

Anschließend enterten die Musiker der Band "Saor Patrol" ( zu deutsch: "Freiheitspatrouille") die Freilichtbühne am Hayn. Mit ihren Instrumentalstücken, die mit Great Highland Bagpipes, umfangreicher Percussion, sowie E-Gitarre vorgetragen wurden, wusste die Gruppe, die schon in den Vorjahren mit dem ein oder anderen Auftritt beim Burgfest Erfolge einheimsen konnte, die zahlreich erschienenen Zuschauerinnen und Zuschauer zu begeistern.

Un(d)schuldig

Auch am Sonntagnachmittag konnten die Mitglieder von "Scotland's Wildest Medieval Highland Pipe and Drum Band" – trotz der großen Hitze – bei mehreren energiegeladenen Auftritten bewundert werden.

Raja

Für viel Stimmung sorgten die immer auf der Flucht befindlichen Aufsteiger von "Undschuldig" aus Südhessen, mit den "donnernden Marktsäcken" von Richard und Raja, dem Bass von Al-Azif, den treibenden Drums von Ta Fyr und der Bouzouki von Dom, die eine bunte Mischung aus Folk, Rock, und mittelalterlichen Elementen zum Besten gaben.

Die musikalischen Pestdoktoren von Pestorica

Ergänzt wurden die Auftritte u. a. von den musikalischen Pestärzten von "Pestorica", der Gruppe "Elmsfeuer" mit fetzigem Piraten-Rock sowie den Lokal-Matadoren von "Koboldix" direkt aus Dreieichenhain.

Piratenrock von Elmsfeuer

Ein ruhigeres Glanzlicht im Musikprogramm waren dagegen die zauberhaften Auftritte der Harfenistin und Sängerin "Kasjopaja" mit ihrer keltischen "Mondsilberharfe".

Kasjopaja im "Gewölbekeller"

Bei ihr war es möglich, mystisch-romantischen Klängen und Balladen aus den keltisch-geprägten Regionen Europas, wie Irland, Schottland, Wales oder der Bretagne, zu lauschen (zumindest solange es die nicht unerhebliche Hintergrund-Geräuchkulisse von Band-Konzerten und Festbetrieb erlaubte).

Keltische Klänge

 

Galerien

Faun:

 

Saor Patrol (bei Tag und Nacht):

 

Schelmish:

 

Undschuldig:


 

Pestorica:


 

Elmsfeuer:

 

Kasjopaja: 


 

 

 

 

Joomla template by a4joomla