Excalibur - The Celtic Rock Opera
Ein wirklich aufwendiges und abwechslungsreiches Spektakel, in dem sich die unterschiedlichsten Musikstile sowie Schauspiel, Artistik und Tanz verbanden, wurde den zahlreich erschienenen Zuschauern am 23. Januar in der Frankfurter Festhalle bei der Aufführung von "Excalibur – The Celtic Rock Opera" geboten.
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| Excalibur - The Celtic Rock Opera | Mystische Gestalt |
Die Inszenierung des bretonischen Komponisten Alan Simon, die schon im Sommer 2009 bei den Ritterspielen in Kaltenberg ihre vielbejubelte Premiere feierte, präsentierte die bekannte mittelalterliche Legende um die mythischen Gestalten König Artus, den Zauberer Merlin, Guinevere, Lancelot, die Ritter der Tafelrunde und das magische Schwert Excalibur in neuer rasanter Form.
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| Merlin der Zauberer (Michael Mendl) | Artus erringt das magische Schwert |
Rockklänge, mittelalterliche und keltische Musik sowie klassische Elemente wurden miteinander zu einem außergewöhnlichen Klangerlebnis kombiniert. Zahlreiche internationale Stars konnte der Autor und Regisseur Simon zur Mitwirkung im 120 Künstler umfassenden Ensemble bewegen. Neben Rocklegenden der 70er und 80er Jahre wie Alan Parsons oder Les Holroyd (Barclay James Harvest) wirkten die britische Folk-Rock-Band Fairport Convention und die deutschen Mittelalter-Rocker von Corvus Corax mit.
Für die ruhigeren Klänge waren u. a. die beliebte bretonische Harfenistin und Sängerin Cécile Corbel (die als "Anne de Bretagne" im gleichnamigen Stück des Excalibur-Komponisten überzeugte) oder der Pipe-Spieler Konan Mevel zuständig.
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| Corvus Corax | Hochzeit |
Außerdem hat Alan Simon, der in seinem Stück selbst mit unterschiedlichen Instrumenten mitwirkte, für die sinfonische Klangfülle das New Symphony Orchestra of Sofia gewinnen können. Schauspieler Michael Mendl stellt – augenzwinkernd und durchaus selbstironisch – den Zauberer Merlin dar, der als Erzähler und Führer durch die magische Reise fungiert, die die mystische Vorzeit, die Bildung der Tafelrunde, die Suche nach dem heiligen Gral, die Konflikte nach der Affäre von Lancelot und Guinevere sowie den finalen Endkampf mit dem hinterlistigen Mordred umfasst. Sänger und Grand Prix-Star Johnny Logan überzeugt in Excalibur als stimmgewaltiger König Artus, Les Holroyd ist als Ritter Lancelot zu hören.
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| Luftakrobatik mit Simone Heitinga | Ritter der Tafelrunde (Fictum) |
Die Sängerin Judy Weiss verkörpert mit brillanter Stimme Artus' Frau Guinevere, die britische Folk-Sängerin Jacqui McShee seine böse Schwester Morgane. Zwischen der Vielzahl von bombastischen rockigen Stücken sorgen immer wieder sanftere Balladen für berührende Momente. Nicht nur musikalisch sondern auch für das Auge wird einiges geboten. Die Handlung wird begleitet durch tanzende Zauberwesen, Elfen und Faune sowie Stepptanzeinlagen der "Celtic Feet Dance" in "Riverdance"-Manier. Die Luftakrobatin Simone Heitinga zeigt hoch über der Bühne atemberaubende Kunststücke vor der großen Videoleinwand, auf der zeitweise gewaltige Naturszenen zu sehen sind.
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| Die Tafelrunde kommt zusammen | Ritter zu Pferde |
Dazu kommen die akrobatischen Stelzenkünstler der Gruppe Feuervogel und die Schwertkämpfe von Rittern in schweren Rüstungen (Fictum). In einer Szene wird in der Halle sogar ein stilisierter Lanzenkampf mit zwei echten Pferden dargeboten. Neben einer aufwendigen, auf die jeweilige Handlung abgestimmten Lightshow kommt darüber hinaus auch einiges an Pyrotechnik zum Einsatz – etwa als der junge Artus das magische Schwert aus dem Stein zieht oder mit großen Feuerfontänen als der apokalyptische Endkampf stattfindet.
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| Apokalyptischer Endkampf | Fairport Convention |
Neben einer aufwendigen, auf die jeweilige Handlung abgestimmten Lightshow kommt darüber hinaus auch einiges an Pyrotechnik zum Einsatz – etwa als der junge Artus das magische Schwert aus dem Stein zieht oder mit großen Feuerfontänen als der apokalyptische Endkampf stattfindet.
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| Botschaft: Weltzeitalter Mensch | Alan Simon im Getümmel |
Vielleicht mag die ganze Inszenierung manchmal eine Spur zu pathetisch angelegt sein oder auch ein klein wenig zu bunt und kitschig erscheinen. Der dramaturgische Handlungsstrang hätte darüber hinaus sicherlich auch ein wenig stringenter und logischer sein dürfen. Trotzdem war die Aufführung mit ihren opulenten Bildern und Gesangsstücken zu jeder Zeit unterhaltend und die künstlerische Leistung der zahlreichen Mitwirkenden über jeden Zweifel erhaben.
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| Ovation für Cécile Corbel (Keltische Harfe) |
Feuervogel-Artisten |
Dies regte das Publikum in Frankfurts "Gud Stubb", das es zum Ende hin teilweise nicht mehr auf seinen Stühlen hielt, zu minutenlangem begeistertem Schlussapplaus an, woraufhin den Besuchern vom Ensemble zum Dank dann auch eine umfangreiche Zugabe gewährt wurde.