Humorige "Kunstpräsentation" an der Hohen Straße

Einiges los war am Sonntag beim Regionalparkfest auf der Hohen Straße. Vereine und Gruppen aus den Anliegergemeinden hatten sich zahlreiche Programmpunkte ausgedacht, die an den verschiedenen Stationen zwischen Bergen-Enkheim und Marköbel präsentiert wurden. Leider war die Witterung den Organisatoren nur teilweise wohlgesonnen, da sich am frühen Abend dunkle Wolken von Südwesten heranschoben und bald schon gewittriger Regen einsetzte.

Glück hatten aber die Veranstalter in Hirzbach. Vom Förderverein Hirzbacher Kapelle e.V. wurde ein besonderes Schmankerl zum Regionalparkfest 2011 präsentiert. Bei der Kapelle fand der Auftritt des Wiener Masken- und Musiktheaters mit seiner "genialen Kombination von Maskentheater und Musik, Tanz, Pantomime und Schauspiel" etliche begeisterte Zuschauerinnen und Zuschauer.

"Oma Rosa", die dem aufgeführten Stück auch den Namen verlieh, sorgte mit schwäbischem Geplauder für die lockere Einleitung. Sie und "Professor Kunstdünger" sowie seine beiden akademischen Begleiter boten mit ihrer wissenschaftlich-philosophischen Präsentation und der musikalischen Interpretation der Kunstwerke – eines vermutlich zurecht vergessenen lokalen Malers – ein besonderes Kleinkunst-Erlebnis.

In Kombination mit den ausdrucksvollen Masken der Darsteller sorgte dies beim Publikum, das gelegentlich auch – mehr oder weniger freiwillig – in die Handlung einbezogen wurde für viel Heiterkeit.

Das Wiener Masken- und Musiktheater wurde 1986 von den Musikern Thomas und Angelika Kippenberg gegründet. Aus der Begegnung mit Masken entstand die einzigartige Kombination von Maskentheater und Musik. Später gesellten sich Lotte Bücher-Flinspach und Arnold Pfeifer gesellten dazu. Sämtliche Stücke werden selbst entwickelt. Alle Masken und Figuren werden von Thomas Kippenberg gestaltet und gebaut. Mit seinen Produktionen ist das Theater, das schon zahlreiche Preise erhielt, mittlerweile weit über die Grenzen der Rhein-Main-Region hinaus bekannt.