Viel los war beim 6. Großauheimer Irminratsmarkt. Das mittelalterlich angehauchte Treiben erinnerte erneut an die "Edle Frau Irminrat", die im Jahre 806 Auheim dem Kloster Lorsch schenkte. Mit einem bunten und abwechslungsreichen Programm hatte der Gewerbeverein Großauheim Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Region angelockt.

Feuer-Jonglage mit den "Schmidtbergern" Spielleute Ignis Fatuus
Feuer-Jonglage mit den "Schmidtbergern" Spielleute Ignis Fatuus
Am Sonntag dem 3. April gab es von 12 bis 18 Uhr in den für den Autoverkehr gesperrten Bereichen rund um Hauptstraße und Rochusplatz einen verkaufsoffenen Straßenmarkt mit Gewerbeschau. Ergänzt wurde das Angebot der zahlreichen Händler durch das bislang "umfangreichste und bunteste Kulturprogramm" mit verschiedenen mittelalterlichen Musikgruppen – wie etwa den Spielleuten der "Formatio Alatus" oder den aus Sachsen angereisten "Ignis Fatuus" – und durch die Auftritte von Gauklern wie "Schabernack".
Schwertkampf-Vorführung Handkurbel-Riesenrad
Schwertkampf-Vorführung Handkurbel-Riesenrad

Auffällig auch "Die Schmidtberger" mit ihrem gemischten Programm aus Gaukelei und ausgefallenen Jonglagen mit Feuerelementen, bei denen auch das Publikum einbezogen wurde. Der Falkner Ambros präsentierte seine Uhu-Dame Sitara. Auch actionreiche Schwertkampf-Vorführungen mit stark gepanzerten Rittern wurden wieder geboten. Besonderer Anziehungspunkt war sicherlich das handbetriebene Riesenrad, das sich – vollbesetzt mit Kindern – beinahe pausenlos drehen musste. Die vielen kleinen Marktbesucher hatten auch Spaß am "Eierknacker" und konnten an weiteren Mitmachständen Axtwerfen oder Armbrustschießen üben.

Der in den Vorjahren etwas Abseits gelegene beschauliche "mittelalterliche Handwerkerhof" bei der Alten Schule wurde als Neuerung in diesem Jahr erstmals in den Straßenmarkt integriert. Zahlreiche Händler und Handwerker waren mit ihrem historischen Sortiment nun zwischen den Geschäftsständen der Einzelhändler zu finden, wodurch es doch zum ein oder anderen Stilbruch kam – wenn etwa mittelalterliche Musiker direkt neben einem Sortiment von Rasenmähern aufspielen durften. Dies sorgte bei angereisten Mittelalterfans nicht nur für Begeisterung. Für das leibliche Wahl war u. a. mit Ritterwürsten oder Drachenspießen aber auch mit Kaffee, Kuchen und Eis sowie mit weiteren Angeboten der örtlichen Gastronomie gut gesorgt.


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