Nach dem Ende des goldenen Oktobers und angesichts der einsetzenden früh-winterlichen Witterungsverhältnisse, einhergehend mit Schneefällen und Nachtfrostgefah, haben die Kraniche ihren Herbstzug – ausgehend von ihren nördlichen Sammelplätzen an der Ostsee – in den sonnigen und warmen europäischen Südwesten (hauptsächlich Spanien) fortgesetzt.

Vogelzug über der Kinzig

Das eindrucksvolle Schauspiel dieses Vogelzugs konnte jetzt auch am Freitag und Samstag in Hanau bewundert werden. Einige Schwärme des "laut trompetenden 'Glücksvogels'" (NABU) waren am wolkenverhangenen und grauen Himmel über der Brüder-Grimm-Stadt zu sehen. In zwei keilförmigen Formationen überquerten die Zugvögel kurz vor Mittag am 26. Oktober, bei eher ungemütlichem, feucht-kaltem Wetter die Stadt.

Schon auf weite Entfernung waren die trompetenden Rufe der Kraniche deutlich zu vernehmen. Die Vögel vom Freitag bildeten aber wohl die "Vorhut". Am Samstag-Nachmittag (27. Oktober) waren ab 14:00 Uhr mehrere große Schwärme mit hunderten von Tieren über dem gesamten Stadtgebiet zu beobachten und zu vernehmen.

 

Einzelne Gruppe von Kranichen

 Durch den zeitweise recht heftigen Wind gerieten die Formationen aber schon einmal durcheinander, so dass sich immer wieder kleinere Gruppen ablösten.So schnell wie die großen Wandervögel aufgetaucht waren, so schnell waren sie dann aber auch leider schon wieder in Richtung Südwesten entschwunden. Und wer möchte es ihnen - angsichts des vorgezogenen Novembergraus und der sich ausbreitenden winterlichen Kälte mit Schneeschauern - verdenken. Gerne würde man wohl "mit den Kranichen zieh'n".

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