Zum dritten Mal gastierte die bretonische Harfenistin und Sängerin Cécile Corbel am vergangenen Samstag (01.10.2011) im ausverkauften Jagdhofkeller in Darmstadt-Bessungen.

 

Cécile an der Harfe

Humorvoll

Cécile an der Harfe Humorvoll

In der besonderen Atmosphäre des historischen Gewölbekellers, präsentierte die Bretonin neben eigenen Songs – insbesondere von ihrem in diesem Jahr erschienenen Album "Songbook 3 – renaissance" – traditionelle Lieder aus dem keltischen und mediterranen Bereich. Mehr als deutlich wurden aber auch die verschiedenen Einflüsse ihrer japanischen Aktivitäten oder ihrer Mitwirkung bei verschiedenen Musical-Produktionen. Dadurch gewinnen ihre Konzerte noch an Vielfältigkeit, da Cécile Corbel mittlerweile ein immer größeres Repertoire zur Verfügung steht, aus dem sie bei ihren Live-Auftritten schöpfen kann.

 

Auf der Bühne im Jagdhofkeller

Schlussapplaus

Auf der Bühne im Jagdhofkeller

Schlussapplaus

Dabei verleugnet sie ihre musikalischen Wurzeln im Finistère natürlich nicht, wenn sie sich etwa vom bretonischen Wind in "Le vent m'emporte" davontragen lässt.

  

Mystische Elemente wie in "The King of the Fairies" oder in "Sweet Amaryllis" bleiben weiterhin von großer Bedeutung, aber auch schmerzhafte und leidvolle Themen werden verarbeitet, wie etwa in ihrer ganz besonderen Version des traditionellen französischen Stücks "La belle s'est endormie" oder beim Song über die als Hexe verfolgte "Elisabetha", aus dem amerikanischen Salem.

 

Mit der ihr eigenen Synthese aus virtuosem Saitenspiel auf der keltischen Harfe und gefühlvollem gesanglichem Vortrag, gelang es Cécile Corbel die Zuhörerinnen und Zuhörer in Darmstadt erneut auf eine weitgespannte phantastische Klangreise mitzunehmen. Keiner der Anwesenden konnte sich dem Charme und der starken Ausstrahlung der talentierten Sängerin und Instrumentalistin entziehen.

 

Begleitet wurde Cécile Corbel auch in diesem Jahr wieder von ihrem bewährten Team bestehend aus Cyril Maurin (an den Gitarren) und Pascal Boucaud (zuständig für Bass und Backing-Vocals), denen es hervorragend gelang, die zarten Harfenklänge und den melodischen Gesang, einfühlsam aufzunehmen und instrumental zu ergänzen. Bei dem schon im vergangenen Jahr versprochenen Stück auf deutsch – "Arrietty's Song" aus der von Cécile komponierten Filmmusik zum japanischen Animationsfilm "Arrietty – Die wundersame Welt der Borger", erhielt die Künstlerin zusätzliche Unterstützung am Piano von Simon Caby.

 

Zum Ende des Konzerts folgte dann der verdiente lang anhaltende Schlussapplaus der etwa zweihundert begeisterten Gäste, die die Künstlerin kaum von der Bühne lassen wollen. Zum Glück konnten Cécile und ihre Musiker feststellen, dass das ein oder andere Lied von ihnen "vergessen" worden war, so dass es in der Zugabe nachgeholt werden "musste". Den grandiosen Abschluss bildete wieder das tieftraurige "Ma Zat" (Mein Vater) aus dem Musical "Anne de Bretagne" von Alan Simon, bei dem Cécile Corbel in den Vorjahren in der Titelrolle brillieren durfte.

 

Nach dem Konzert nahmen sich die sympathische Bretonin und ihre Begleiter erneut viel Zeit für das Publikum. Alle Autogrammwünsche wurden erfüllt. Kurze Gespräche waren möglich. Es ist zu hoffen, dass auch im kommenden Jahr erneut ein Cécile Corbel-Konzert in der schon familiär anmutenden Atmosphäre am gleichen Ort in Darmstadt stattfinden kann.

  

 

Informationen unter:

www.cecile-corbel.com

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