Geringe Resonanz für attraktives Programm
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An vielen Veranstaltungsstätten der Nacht der Musen fiel die Publikums-Resonanz in diesem Jahr eher gering aus. Die ungünstige Kombination aus dem Spiel der deutschen Nationalmannschaft um Platz 3 in Südafrika, der rekordverdächtigen Sommerhitze und einer nicht unerheblichen Anzahl weiterer Events in der Brüder-Grimm-Stadt hat wohl dazu beigetragen, dass viele potentielle Interessenten diesmal einfach zu Hause geblieben sind oder anderen Ereignissen den Vorzug gaben.
Stelzenduo Balise vor der Schlosskulisse | Kutschfahrt |
Bei der Fahrt durch die Stadt waren die sehr gut besetzten Biergärten mit Public-Viewing-Arealen nicht zu übersehen und der gelegentliche Tor-Jubel sowie die anschließenden Autokorsos der Fußballzuschauer nicht zu überhören. Die von den Verantwortlichen unglücklich gewählte Terminierung der Musen-Nacht auf das Finalwochenende der WM hatte so leider zur Folge, dass die sehr attraktiven Angebote und die Bemühungen der engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der verschiedenen Kultureinrichtungen ein Stück weit verpufft sind.
Der Kampf des liebenden Einzelgängers
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Zum Kultursommer-Start führte das Tanzforum München, das schon im vergangenen Jahr mit seiner Version des Sommernachtstraums zu überzeugen wusste, das Ballettmärchen vom Ritter Don Quijote auf.
Umworben |
Auf der Spitze |
Vor sparsamem Bühnenbild entfaltete sich eine farbenprächtige Szenenfolge, die die mal abenteuerlichen, mal absurd-komischen Erlebnisse des weltberühmten Helden schilderte. Dabei wurde aber der klassische Cervantes-Stoff vom "Ritter von der traurigen Gestalt" doch gehörig abgewandelt.
Das "edle Ross" |
Umschlungen |
Gezeigt wird der Kampf eines heldenhaften Träumers, der es – ebenso belesen wie phantasiebegabt – mit der ganzen Welt aufnehmen will. Er liest, liebt und sieht sich selbst als Ritter, der um seine Angebetete Kitri (nicht Dulcinea) kämpfen muss, wodurch er seinen Mitmenschen "als durchgeknallter Spinner" erscheint.
Karibische Würzmischung
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Salsa Verde bei der Kultursommer-Eröffnung
Passend zum tropischen Sommerwetter heizte zunächst eine der Top-Gruppen der deutschen Salsa-Szene dem reichlich am Schlossplatz erschienenen Publikum kräftig ein.
Salsa Verde auf der Bühne am Schlossplatz |
Sänger |
Benannt nach dem Frankfurter Nationalgericht Grüne Soße begeisterte die Gruppe "Salsa Verde" aus der benachbarten Mainmetropole mit einer ansteckenden karibisch-lateinamerikanischen Würzmischung. Das 13-köpfige international zusammengesetzte Orchester, mit seiner bunten Kombination aus Sängern, Bläsern und einer Rhythmusgruppe, spielte dabei nicht nur bekannte Salsa-Klassiker sondern präsentierte auch individuelle Eigenkompositionen.
Urbane Lichtkultur – Luminale 2010
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Die Luminale ist seit dem Jahr 2002 ein internationales Lichtkultur-Festival, das alle zwei Jahre in Frankfurt am Main und der gesamten Rhein-Main-Region parallel zur Messe Light+Building stattfindet.
Hauptwache und Commerzbank-Turm | Illuminierte "Kameha Suite" in der Taunusanlage |
Zahlreiche Veranstaltungen und Installationen sind in Museen und Galerien, an Hochhausfassaden und in Lagerhallen, auf Straßen und Plätzen, in Kirchen und Parks, an Flussufern und Brücken zu bewundern.
Kaufhof-Fassade mit Tierbildern |
T-Rex in der Lightshow im Saueriersaal |
Die Vielfalt von Lichtkunst, Performances, Lichtklang-Installationen demonstriert die unzähligen Möglichkeiten im Umgang mit Licht.
NichtSchwimmer-Projekt
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NichtSchwimmer ist ein Projekt von Suna Pfeif, das auf ihrer Diplomarbeit in Design aufbaut, mit der Sie 2006 ihren Abschluss an der FH Dortmund gemacht hat.
NichtSchwimmer-Projektseite | Vernissage der Ausstellung |
NichtSchwimmer war auch der Titel einer Ausstellung, die vom 13. Februar 2010 bis zum 14. März 2010 im Rathaus Hausen, Obertshausen, zu sehen war. Thema der Ausstellung und der Abschlussarbeit ist die fotografische Darstellung des ehemaligen Waldbades in Obertshausen (Kreis Offenbach).
Eiszeitjäger aus der Hanauer Region
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Wieder einmal Steinzeit in Steinheim. Nach der sehr erfolgreichen "Tatort Talheim"-Ausstellung des Vorjahres präsentiert das Hanauer Museum für Vor- und Frühgeschichte seit dem 14. März die aufwendig aufbereitete neue Ausstellung "Jäger der Eiszeit".
"Kleines Mammut" |
Eindrucksvolle Präsentation |
Der Begrüßung der am Sonntagnachmittag zahlreich im Steinheimer Marstall erschienenen Gäste durch den Kulturbeauftragten der Brüder-Grimm-Stadt Klaus Remer folgte ein einführender Vortrag von Dr. Stefan Loew, Steinzeit-Experte aus Münster.
Frankforderische Karnevals-Alternative im Jazzkeller
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Wer am Karnevals-Wochenende mit Schunkeln und närrischem Treiben nicht allzu viel am Hut hatte, bekam in Hanau am Fastnachts-Samstag trotzdem humorvolles geboten. Der Jazzkeller hatte nämlich zur "Bluesmusikalischen Lesung" geladen. Trotz der großen Konkurrenz hatten sich zahlreiche Besucherinnen und Besucher eingefunden, um dem Programm des Frankfurter Mundartdichters und Liedermachers Rainer Weisbecker unter dem Titel "Erotik, Blues un alte Grießbrei" zu lauschen.
Vortrag aus dem Buch | Frankfurter Blues |
Weisbecker, der u. a. durch seine Mitwirkung bei verschiedenen regionalen Bluesgruppen schon seit längerem bekannt ist, präsentierte dem Publikum eine abwechlungs- und pointenreiche Mischung aus Bluesstücken sowie Gedichten im Frankfurter Dialekt.
Bombastisches Abschlusskonzert
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Am 19. September fand im Hanauer Amphitheater zum Abschluss der Jubiläumstour ein Konzert der Gruppe Schandmaul statt.
Trotz leicht verspäteten Konzertbeginns, waren die meisten der über 2.000 Gäste beim Erscheinen von Anna, Birgit, Matthias, Stefan und Martin auf der Bühne schon in richtiger Partylaune, so dass die Stimmung kaum noch zu steigern war.
firedancer beim Bürgerfest
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Choreographie und Livemusik |
Zauberhafte Feuerbilder |
Das Feuertanztheater der Gruppe verbindet bei seinen Inszenierungen Tanz mit atemberaubender Feuer- und Lichtjonglage. Die verschiedenen Feuer- und Tanzszenen werden durch Livemusik mit E-Gitarre, Flötenklängen und Synthesizer untermalt.
Feuerjonglage |
Flammendes Inferno auf der Wasserbühne |
Der mythisch-archaische Brauch des "Feuertanzes” wird von der Gruppe mit modernen Elementen und einer Lichtshow zu einem eindrucksvollen ästhetischen Gesamterlebnis vereint.
Getanzter Sommernachtstraum
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Wenig sommerlich zeigt sich leider die Witterung als am Freitagabend der 23. Hanauer Kultursommer von Kulturmanager Klaus-Dieter Stork eröffnet wird. So bleibt auf dem Schlossplatz in diesem Jahr ungewöhnlich viel Platz als das Tanzforum München sein Ballett "Sommer.Nachts!Traum?" auf der großen Bühne präsentiert. Von Regen bleibt die Aufführung aber dann, trotz drohender, tief hängender Wolken, glücklicherweise verschont, so dass doch noch einige hundert wetterfeste Besucher in den Genuss des verspielt-komödiantischen Tanzstücks um Liebe und Triebe, Leidenschaft und Begierde - frei nach Shakespeare - kommen.
Puck stiftet Verwirrung | Elfenwesen im verzauberten Wald |
Kurz vor der geplanten Hochzeit genießen drei befreundete Paare noch einmal das unbeschwerte Leben, bevor es am nächsten Tag wirklich ernst werden soll. Durch einen Cocktail eher zweifelhafter Zusammensetzung, werden die Paare von mysteriösen Elfenwesen in einen bunten Märchenwald versetzt. Besonders hervorzuheben ist hierbei die Leistung von Noelle Weinmann, die als Puck - ganz in Shakespearescher Tradition - die verschiedenen Handelnden des Stücks in immer neue Irrungen und Wirrungen stürzt.